Ludwig Wittgenstein

"so intim und tiefgehend, wie es noch kein Film zuvor getan hat"

2025 © NAP | FILMWORX KG

... darüber muss man schweigen.

Der Philosoph Ludwig Wittgenstein beendet nach einem folgenschweren Vorfall seine Tätigkeit als Volksschullehrer und flüchtet in ein Kloster. Als mittelloser Mann, der sein beträchtliches Erbe verschenkte, verleugnet er seine Herkunft aus der reichen Familie Wittgenstein, um sich selbst zu finden.  Er erkennt nicht nur seine persönlichen Schwächen, sondern auch den Irrtum in seinem philosophischen Werk. Zudem machen es ihm die spannungsgeladenen Jahre der Zwischenkriegszeit nicht einfach, zu seiner Homosexualität zu stehen. Die unerwartete Hilfe eines Mönchs und der Küchengehilfin des Klosters führt ihn zu einer wichtigen Entscheidung, die ihn zu dem gemacht hat, was er ist: einer der wichtigsten Philosophen des 20. Jahrhunderts.

Ein Film über Wittgenstein

Wittgensteins Suche nach dem Sinn des Lebens aus philosophischer Sicht und seine Selbstsabotage im ganz persönlichen Bereich sind die beiden zentralen Themen des Films. Der Film beginnt, als Wittgenstein mit jeglicher Philosophie abgeschlossen hat. Die großen brennenden Fragen der Philosophie, die er meinte, gelöst zu haben, lassen ihn jedoch nicht zur Ruhe kommen. Er begegnet seinen Ängsten und Dämonen und erkennt, dass seine philosophische Weiterentwicklung eng mit seiner persönlich-privaten Selbstannahme zusammenhängt. Ein Mönch und eine Küchenhilfe öffnen ihm das Tor zur Erkenntnis und auch zur Lösung seiner quälenden Fragen. Er beginnt, zu seiner Homosexualität zu stehen und öffnet sich auf emotionaler Ebene. Der Film endet mit seiner Reise nach Cambridge, wo er seiner zweiten und reifen Schaffensperiode entgegen fährt.

Wir möchten das Interesse für einen Österreicher wecken, der als Philosoph zwar weltweit bekannt ist, aber als Mensch ein wenig beschriebenes Blatt ist. Wir wollen Interesse für einen Mann wecken, der alle Bequemlichkeiten des Lebens abgelehnt hat, um zu Ruhe, Reinheit und Klarheit seines Denkens zu kommen. Ein Mensch, der ein rastlos Suchender war, für den ein Leben ohne Kunst und Poesie undenkbar war. Seine Homosexualität, die für ihn sein Leben lang ein großes Problem war, wurde durch die Intoleranz seines konservativen Elternhauses und auch des immer stärker werdenden Nationalsozialismus dieser Zeit noch gravierender. Er dachte deshalb oft an Selbstmord. Dies ist der erste Film über Wittgenstein, der die Wechselwirkung zwischen seiner persönlichen und seiner philosophischen Entwicklung zeigt.

Regiestatement

Christin Amy Artner

Dieser Kurzfilm über Ludwig Wittgenstein ist für mich als Regisseurin ein Herzensprojekt, das seit meiner Jugend in mir gereift ist. Mein Ziel ist es, den Menschen hinter dem berühmten Philosophen sichtbar zu machen: seine innere Zerrissenheit, seine Kämpfe mit gesellschaftlichen Strukturen, seine Unsicherheiten und Ängste in der judenfeindlichen Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg. Wittgenstein war nicht nur ein Denker und Philosoph, sondern vielmehr ein Mensch, der nach seiner Bestimmung und Identität suchte. Ich möchte seine Träume, seine Sehnsüchte und seine Liebe zur Sprache und zur Kunst ebenso zeigen wie seine emotionalen Konflikte und die Herausforderungen, denen er gegenüberstand.

In seinen Tagebuchaufzeichnungen und persönlichen Briefen lässt sich erahnen, was Wittgenstein in dieser Zeit bewegte. Der Film beleuchtet die Gegensätze in seinem Wesen: öffentlich extrovertiert und oft jähzornig, privat aber von tiefen Selbstzweifeln geplagt.

Durch die visuelle und emotionale Gestaltung des Films – von den Farben und Locations bis hin zu den Darstellerinnen und Darstellern – möchte ich das Publikum mitnehmen auf eine Reise, die Wittgenstein aus der Sphäre der intellektuellen Ikone hin zu einem Menschen aus Fleisch und Blut bringt.

Die politische und gesellschaftliche Polarisierung zwischen den beiden Weltkriegen erinnert oft an Themen, die uns heute begegnen. Wittgenstein lehrt uns, dass nur durch Selbstreflexion und Anerkennung der eigenen Menschlichkeit ein respektvoller Umgang mit anderen möglich ist. Mit dieser Botschaft möchte ich das Publikum aus dem Film entlassen – eine Botschaft, die Wittgenstein ebenso wichtig war wie mir.

Wir wollen mit diesem Film Interesse für einen Mann wecken, der sich trotz seines immensen Reichtums und gesellschaftlichen Einflusses für ein einfaches, reflektiertes Leben entschieden hat. Seine persönliche Entwicklung, einschließlich der Kämpfe mit seiner Homosexualität und der zunehmenden Bedrohung durch den Nationalsozialismus, wird ebenso Teil der Geschichte sein wie seine philosophische Arbeit. Es ist der erste Film, der die enge Verbindung zwischen Wittgensteins persönlichem Leben und seinem Denken in den Mittelpunkt stellt.

Kamerastatement

Elis Zuleger

Wittgensteins Leben fasziniert mich persönlich, weil es ein tiefes Ringen um Authentizität und Wahrheit verkörpert – nicht nur in seinem philosophischen Denken, sondern auch in seiner Lebensweise. Diese Suche nach einem echten, ungefilterten Selbst, fernab von äußeren Erwartungen und gesellschaftlichen Normen, hat mich dazu bewegt, eine Bildsprache zu finden, die diese innere Zerrissenheit und den Weg zur Selbsterkenntnis einfängt. Für mich ist es eine Reise in die Tiefe des menschlichen Geistes, bei der die Kamera als Medium dient, um das Unsichtbare – Gedanken, Zweifel, innere Konflikte – sichtbar und spürbar zu machen. Es ist der Versuch, Wittgensteins Welt nicht nur zu zeigen, sondern sie erlebbar zu machen.

Daher ist die Bildsprache des Kurzfilms geprägt durch den Kontrast zwischen Wittgensteins innerem, zerrissenem Leben und seinem äußeren Erscheinen als Philosoph. Stark spürbar ist die Atmosphäre der Reflexion und Zurückhaltung, die seine Suche nach Identität und Wahrheit begleitet.

Wir setzen auf eine ruhige, minimalistische Bildsprache, die Wittgensteins bescheidenes Leben als Dorflehrer und später im Kloster in gedeckten Farben und natürlichem Licht einfängt. Die Kamera bewegt sich oft langsam, manchmal statisch, um die kontemplative Stimmung zu unterstreichen und den Zuschauer einzuladen, in die Gedankenwelt des Protagonisten einzutauchen. Die Aufnahmen Wittgensteins, stellenweise unterlegt mit inneren Monologen, sollen seine innere Zerrissenheit und den intimen Moment der Selbstreflexion greifbar machen.

Im Kontrast dazu steht die Darstellung der reichen Welt seiner Schwester, die in warmen, satten Tönen und opulenten Kompositionen inszeniert wird. Weite Einstellungen und ein elegantes Motiv zeigen die Prunkhaftigkeit ihres Lebensstils und betonen den Abstand zu Wittgensteins bescheidener Existenz. Dieser Kontrast wird durch den Einsatz von Licht und Schatten verstärkt, wobei Wittgensteins Zimmer im Dorf sowie das Kloster als Ort der Besinnung in weichem, gedämpftem Licht erscheint, während die Szenen im Haus der Schwester heller und formeller ausgeleuchtet sind.

Unser Ziel ist es, durch diese visuelle Erzählweise Wittgensteins inneren Kampf und seine Suche nach Wahrheit und Identität einzufangen. Die Kamera wird zum intimen Beobachter, der die leisen, aber tiefen Momente einfängt, die den Wendepunkt in Wittgensteins Leben markieren.

Cast

Clemens Leo Wallner (Ludwig Wittgenstein)

Fabian Stiegner (Frank Ramsey)

Julia Herzog (Gertrud Böhm)

Nikolaus Kinsky (Mönch Benedikt)

Christin Amy Artner (Margaret Stonborough-Wittgenstein)

Michael Duregger (Josef Preti)

Elisabeth Engstler (Frau Schauer)

Dany Sigel (Rosalie Herrmann)

Samuel Schmidt (Karl Gruber)

Leander Wallner (Josef Haidbauer)

Andreas Radlherr (Alois Haidbauer)

Elke Hagen (Maria Haidbauer)

Felix Überbacher (Klostergehilfe Ferdinand)

Nikolaus Reimitz (Kostergehilfe Gustl)

Peter Nitsche (Kostergehilfe Leo)

Lorenz Pojer (Kohlelieferant)

Hans Steunzer (Butler Johann)

Stab

Regie & Drehbuch

Regie & Drehbuch

1. Regieassistenz

2. Regieassistenz

Script & Continuity

Christin Amy Artner

Verena Graf

Eve Roth

Sander Mudde

Eve Roth

Regie & Drehbuch

Christin Amy Artner

1. Regieassistenz

Verena Graf

2. Regieassistenz

Eve Roth

Script & Continuity

Sander Mudde

Eve Roth

Produktion

Produktion / Produktionsleitung

Produktionskoordination

 

Set-Aufnahmeleitung

 

Set-AL Assistenz

 

Set Runner

 

 

 

 

 

 

Produktionsfahrer

Kinderbetreuung

Produktion / Produktionsleitung

Elis Zuleger

Produktionskoordination

Lorenz Wurdinger

Amina Unger

Set-Aufnahmeleitung

Joachim Neger

Katja Reichör

Set-AL Assistenz

Katja Reichör

Philipp Wernhart

Set Runner

Lina Breit

Tobias Bohunovsky

Noah Prigl

Manuel Teufel

Rickie Galbavy

Lucas Hofbauer

Eva Weinlich

Produktionsfahrer

Tristan Überbacher

Kinderbetreuung

Ursula Mendel

Elis Zuleger

Lorenz Wurdinger

Amina Unger

Joachim Neger

Katja Reichör

Katja Reichör

Philipp Wernhart

Lina Breit

Tobias Bohunovsky

Noah Prigl

Manuel Teufel

Rickie Galbavy

Lucas Hofbauer

Eva Weinlich

Tristan Überbacher

Ursula Mendel

Kamera

Kamera

Steadicam-Operator

1. Kameraassistenz

 

 

 

 

2. Kameraassistenz

Elis Zuleger

David Lagger

Chrissi Gaugg

Niki Wiener

Pia Möstl

Utku Arslan

Daniel Russegger

Valerie Wallner

Pia Möstl

Kamera

Elis Zuleger

Steadicam-Operator

David Lagger

1. Kameraassistenz

Chrissi Gaugg

Daniel Russegger

Niki Wiener

Pia Möstl

Utku Arslan

2. Kameraassistenz

Valerie Wallner

Pia Möstl

Licht

Oberbeleuchter

Oberbeleuchter Zusatz

 

Best Boy

 

Beleuchter*innen

Max Hofko

Andreas Foramitti

Luca Laimer

Luca Laimer

Konstantin Johann

Johnny Arnold

Joe Hörzer

Ines Piribauer

Sophie Gartner

Alex Grossauer

Alba Diaz

Anne Hasenhüttl

Siwanto Haunsperger

Oberbeleuchter

Max Hofko

Oberbeleuchter Zusatz

Andreas Foramitti

Luca Laimer

Best Boy

Luca Laimer

Konstantin Johann

Beleuchter*innen

Johnny Arnold

Joe Hörzer

Ines Piribauer

Sophie Gartner

Alex Grossauer

Alba Diaz

Anne Hasenhüttl

Grip

1. Kamerabühne

 

 

2. Kamerabühne

Luis Hofmeister

Florian Steininger

Niklas Strahammer

Niklas Strahammer

Jan Knickmann

1. Kamerabühne

Luis Hofmeister

Florian Steininger

Niklas Strahammer

2. Kamerabühne

Niklas Strahammer

Jan Knickmann

Ton

Set Tonmeister

Set Tonassistenz

Florian Deutsch

Lorena Staggl

Sophie Wallner

Marlene Haberl

Michael Keplinger

Tonmeister

Florian Deutsch

Tonassistenz

Lorena Staggl

Sophie Wallner

Marlene Haberl

Michael Keplinger

Art Department

Szenenbild

Setrequisite Zusatz

 

Requisitenassistenz

Jennifer Bliem

Nomi Ruprecht

Jule Bischo

Carina Traint

Melanie Grubitsch

Eva Weinlich

Daniela Diesner

Flora Abart

Ley Federenko

Alexandra Bogner

Szenenbild

Jennifer Bliem

Setrequisite Zusatz

Nomi Ruprecht

Jule Bischo

Requisitenassistenz

Carina Traint

Melanie Grubitsch

Eva Weinlich

Daniela Diesner

Flora Abart

Ley Federenko

Alexandra Bogner

Kostüm

Kostümbild

Set Kostüm

 

Set Kostüm Assistenz

Herbert Kollar

Lukas Nowak

Alina Koller

Rickie Galbavy

Kostümbild

Herbert Kollar

Set Kostüm

Lukas Nowak

Alina Koller

Set Kostüm Assistenz

Rickie Galbavy

Maske

Maskenbild

Zusatzmaske

Timna Motycka

Victoria Kirchner

Jessica Schenk

Birgit Brezina

Maskenbild

Timna Motycka

Zusatzmaske

Victoria Kirchner

Jessica Schenk

Birgit Brezina

Behind The Scenes

BTS Fotografie

 

 

 

 

BTS Video

Kamilla Kuzmina

Kasia Sosulski

Ina Holzknecht

Benedict Prinz

Michelle Fuhrmann

Florian Schneider

Fabio Merstallinger

BTS Fotografie

Kamilla Kuzmina

Kasia Sosulski

Ina Holzknecht

Benedict Prinz

Michelle Fuhrmann

BTS Video

Florian Schneider

Fabio Merstallinger

Ein Film von Christin Amy Artner über das Leben des Philosophen Ludwig Wittgenstein aus einer ganz persönlichen Perspektive – so intim und tiefgehend, wie es noch kein Film zuvor getan hat.

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